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KAPITEL

1. Fred Wander: Kurzbiographie
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2. "Der siebente Brunnen"
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3. "Ein Zimmer in Paris"
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4. Hôtel Baalbek
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5. "Das gute Leben - Erinnerungen"
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6. Anhang
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Wilhelm Kuehs:
Fred Wander (1917)


"Ich, der ich dort gewesen bin, kann es immer noch nicht verstehen!" (Wander 1999, 76)

Fred Wander berichtet vor allem in der Erzählung "Der siebente Brunnen" von seinen Erlebnissen in den deutschen Konzentrationslagern.

Im zweiten Teil seiner Erinnerungen schildert Fred Wander seine Rückkehr nach Österreich. Zuerst gelangt er nach Salzburg und muss bereits dort, nochmals interniert, die Erfahrung machen, dass es eine unüberbrückbare Kluft zwischen ihm und den Bewohnern dieses Landes gibt. Niemand will etwas von den Konzentrationslagern wissen. Sobald deutlich wird, dass einer aus dem Lager kommt, wenden sich die Passanten von ihm ab, nicht selten ist auch unterdrückter Hass zu spüren.

Das Exil endet nie, man entkommt dem Lager niemals völlig. Das ist das Fazit, das Wander zieht.

Lagerbaracken zeigen

In Wien angekommen wollte Wander neuerlich seine Ausreise in die USA betreiben. Tatsächlich schaffte er es, auf die Liste gesetzt zu werden. Aber nach einer neuerlichen Abfuhr der amerikanischen Behörden entschließt er sich in Wien zu bleiben und heiratet. Bis 1955 bleibt Wander in Wien und arbeitet als Fotoreporter für mehrere Zeitschriften, vor allem für die kommunistische Zeitung "Der Abend". Er wird 1947 Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) und bleibt es bis 1968.

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