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KAPITEL

1. Einleitung
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2. Kakaniens Erbe(n)
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3. Hans Natonek (1892-1963)
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4. Anhang
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Markus Kreuzwieser:
Von Prag bis Tucson - Die vielen Leben des Hans Natonek


Was könnte Natonek unter "geliehenem Glück" verstehen?

Das Glück, den nationalsozialistischen Machthabern entkommen zu sein
Das Glück, ein Exilland gefunden zu haben
Das Glück, den Holocaust überlebt zu haben

Was könnte Natonek unter "große Schuld" verstehen?

Zu wenig persönlicher Einsatz von Natonek für andere Juden
Schuld der Nationalsozialisten (Endlösung)
Schuldgefühle jener Menschen, die die "Endlösung" überlebt haben

Was könnte Natonek mit "Brüder im Martyrium" meinen?

Die anderen Exilanten
Die Opfer des Holocausts

Sind Sie im Lehrgang zur Österreichischen Exilliteratur auf Texte gestoßen, die, Ihrer Meinung nach, eine ähnliche Thematik aufweisen? Welche? (im ARBEITSBLATT)

1963 starb Hans Natonek als vergessener Autor, der die menschlichen und politischen Katastrophen dieses Jahrhunderts wie kaum einer verkörpert. Ein Leben voller Zweifel, ein Leben zwischen den Stühlen, ein Leben auf der Flucht, gehetzt, gejagt, verunsichert, verzweifelt - eine Figur aus Kafkas Texten. Kafkaesk auch die Situation seines schriftstellerischen Nachlasses: Die Gestapo beschlagnahmte in Paris mehrere Koffer mit Manuskripten und schaffte sie nach Berlin. 1945 wurden die Dokumente und Manuskripte von den Sowjets sichergestellt und nach Moskau gebracht. 1957 wurde das Material in die DDR überstellt. Das Innenministerium verwaltete die Schriften, der Autor, dessen Adresse in der DDR bekannt war, erhielt sein Eigentum nie zurück.

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