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Herbert Staud:
Die Wiener Kleinkunst der Zwischenkriegszeit im Widerstand gegen den Faschismus
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Welche dieser Filmschaffenden, Regisseure und Schauspieler/innen waren damit praktisch mit Berufsverbot belegt?
Wessely, Paula und Wohlbrück, Adolf zeigen
Wessely, Paula und Moser, Hans zeigen
Der Film "Maskerade" repräsentiert in idealtypischer Weise den österreichischen Film:
Im Februar 1934, als die österreichische Sozialdemokratie nach versuchter Gegenwehr endgültig niedergeschlagen und verboten wurde und damit der Weg zum Ständestaat endgültig frei war, begannen im Atelier Rosenhügel in Wien die Dreharbeiten.
Während der Nationalsozialismus auch für Österreich eine immer größere Bedrohung wurde, brachte der Film ein verklärtes Wien-Milieu der Jahrhundertwende und eine Mischung aus Operettenseligkeit, Opernmusik und Schlagern. Genau die musikalische Kultur, die in etlichen Kleinkunstbühnen als Unkultur angegriffen wurde.
Operette zeigen
Während die einen sich langsam Richtung Berlin orientierten (1936 gründete Regisseur Willi Forst seine eigene Produktionsfirma in Wien, dann eine in Berlin), mussten andere sich darum kümmern, Österreich bald verlassen zu können (Drehbuchverfasser Walter Reisch konnte aus "rassischen" Gründen nicht mehr Forsts Autor sein). Die Premiere von "Maskerade" fand übrigens zuerst in Berlin (21. August 1934) und dann erst in Wien (26. September 1934) statt.
Forst, Willi zeigen
Weigel, Hans: Marie oder Der Traum im Film
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