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KAPITEL

1. Einleitung
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2. Kakaniens Erbe(n)
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3. Hans Natonek (1892-1963)
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4. Anhang
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Markus Kreuzwieser:
Von Prag bis Tucson - Die vielen Leben des Hans Natonek


Ende der zwanziger Jahre konnte Natonek bereits auf ein umfangreiches publizistisches und literarisches Werk zurückblicken, das alle Gattungen (Feuilleton, Kritik, Rezensionen, Essay, Satire, Drama, Lyrik, Roman) umfasste.

Natoneks Vorgesetzter und "Freund", Richard Lehmann, Chefredakteur der "Neuen Leipziger Zeitung", ließ ihn nach dem 30. Jänner 1933 über Nacht fallen und "säuberte" die Redaktion ohne die geringsten Skrupel. Für den Juden Natonek konnte im "erwachten" Deutschland kein Platz sein. Dies ist verständlich, wenn Sie bedenken, dass er 1920 in der "Weltbühne" geschrieben hatte:

"Wir brauchen eine neue Generation, in der der letzte Respekt vor der Waffe und ihrem Heroismus erloschen ist. Wir brauchen einen neuen Heroismus: den Mut, Überzeugungen zu vertreten, die - vorerst noch - Mißbilligung, ja Hohn der meisten auf sich laden. Wir brauchen die Militarisierung der Vernunft und die Entwaffnung des Militärs." (Hans Natonek: Anschauungsunterricht an der Waffe. In: Die Weltbühne 27 (1920). In: Natonek 1982, 36)

Aufgabe:

Gegen wen richtet sich dieser Artikel Ihrer Meinung nach?

militante Kommunisten
Nationalsozialisten
Kriegstreiber, Militär, paramilitärische Gruppen u.ä.

Welche Forderungen stellt Natonek an die "neue Generation"?

Ächtung von Waffen und Militär
"Neuer Heroismus"

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