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KAPITEL

1. Prozesse des Vergessens und Erinnerns am Beispiel der "Hasenjagd" Ein Vergleich zwischen Film und Literatur
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2. Elisabeth Reichart: Februarschatten. Roman
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3. Prozesse des Vergessens und Erinnerns am Beispiel des Films "Hasenjagd" (1994) von Andreas Gruber. Ein Vergleich zwischen Film und Literatur
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4. Anhang
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Herbert Staud:
Formen der Erinnerung - Gedächtnisarbeit


Die Glocken läuteten Maria Lichtmess ein. Läuteten. Um die Kirche mit Blut zu füllen. Zur Reinwaschung Marias. Wie rein. Wie rein. Die reine Maria. Die reinen Menschen. Das reine Dorf. Das reine Haus. [...] Niemand hatte gewagt, das Blut an der Hauswand wegzuwaschen. Monika griff nach einem Kübel Wasser und einem Reibbesen. Schrubbte die Hauswand.

Wenn Sie im Praxisfeld "Holocaust und Literatur" den Abschnitt zu Jura Soyfer: Das Dachaulied bereits bearbeitet haben, dann wird Ihnen die mit der Frühlingsszene verbundene Sequenz zum Thema Arbeit sofort auffallen. Der Ex-Häftling arbeitet jetzt auch für sich, die Arbeit bekommt außerhalb des Lagers einen anderen Sinn.

Gruber, Andreas: Hasenjagd (Szene Arbeit) zeigen

Aufgabe:

Mit welchen Zeilen des "Dachauliedes" korrespondiert dieser Filmausschnitt?

Das letzte Wort im entscheidenden 16. Kapitel von Elisabeth Reicharts Roman "Februarschatten" steht allein als Absatz und lautet: "vergiss"

Die an der Hasenjagd Beteiligten griffen diesen Befehl, den sich die Hauptfigur Hilde selbst gibt, nur allzu gern auf.

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