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KAPITEL

1. Vorbemerkung
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2. 1938
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3. 1939
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4. 1940
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5. 1941
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6. 1942
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7. 1943
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8. 1944
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9. 1945
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10. Anhang
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Reinhard Müller:
Das Austrian Centre und sein Umfeld. Eine kleine Chronik. Großbritannien 1938 -1945


21. Juni 1939: Die Wiener Kleinkunstbühne "Das Laterndl" (The Lantern) wird als österreichische Exilbühne des Austrian Centre gegründet, wo es seit Juli 1939 einen eigenen Theatersaal innehatte. Später übernahm der britische Pen-Club das Patronat über diese bekannteste Theatergruppe österreichischer Flüchtlinge in Großbritannien. Ihre am 27. Juni 1939 uraufgeführte erste Produktion von selbst verfassten Szenen und Sketches, Pantomimen, Liedern und Parodien wurde etwa 60 Mal vor ungefähr 3.000 Personen aufgeführt. Die Kleinkunstbühne brachte zunächst selbst verfasste Stücke und Programme zur Aufführung, seit 1940 auch Stücke anderer Autoren, und zwar 1940 "Der Lechner Edi schaut ins Paradies", "Vineta, die versunkene Stadt" und "Der treueste Bürger Bagdads" von Jura Soyfer, "Der unsterbliche Schwejk" frei bearbeitet nach Jaroslav Hasek von Hugo Friedrich Koenigsgarten, Rudolf Spitz, Franz Bönsch und Albert Fuchs, "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill, "Der Talisman" von Johann Nestroy (Reprise 1942), 1941 "Der Hauptmann von Köpenick" von Carl Zuckmayer, "Volpone" von Stefan Zweig, "Wiener Miniaturen" von Arthur Schnitzler, 1942 "Spiel im Schloss" (Játék a kastélyban) von Ferenc Molnár und "Sturm im Wasserglas" von Bruno Frank, 1943 "Mandragola" (La mandragola) von Niccolò Machiavelli nach der englischen Bearbeitung von Ashley Dukes (deutsch von Rudolf Spitz), "Die tote Tante und andere Begebenheiten" von Curt Goetz, "Die Bekehrung des Ferda Pistora" (Obrácení Ferdy?e Pi?tory) von Frantisek Langer (deutsch von Rudolph Popper), "Im Goldregengässchen" (Laburnum Grove) von John Boynton Priestley (deutsch von Richard Duschinsky), "Sendung Samaels" von Arnold Zweig, "Thunder Rock" von Robert Ardrey (deutsch von Rudolf Spitz), "Die Galgentoni. 3 Bilder aus dem Prager Nachtleben" von Egon Erwin Kisch, "Rufen Sie Herrn Plim" von Kurt Robitschek mit Musik von Misch(k)a Spoliansky, "Häuptling Abendwind" von Johann Nestroy mit Musik von Jacques Offenbach und Zeitstrophen von Rudolf Spitz, "Die Schule der Steuerzahler" von Louis Verneuil (deutsch von Rudolph Popper), "Die Vorlesung bei der Hausmeisterin" von Alexander Bergen, 1944 "Professor Polezhayew" von Leonid Nikolaevic Rahmanov (deutsch von Rudolf Spitz), "Der Puppenspieler" von Arthur Schnitzler, "In Ewigkeit, Amen" von Anton Wildgans, "Die Lügenbrücke" von Raoul Auernheimer, "Doktor Stieglitz" (Reprise 1945) von Armin Friedmann und Ludwig Nerz, "Professor Bernhardi" von Arthur Schnitzler, "Der G'wissenswurm" von Ludwig Anzengruber, 1945 "Das Konzert" von Hermann Bahr, "Die Bildschnitzer" von Karl Schönherr, "Der Kammersänger" von Frank Wedekind, "Der Heiratsantrag" (Predlozenie) von Anton Pavlovic Cehov und "Der Weibsteufel" von Karl Schönherr.

Johann Nestroys "Häuptling Abendwind" und Kurt Robitscheks Oper "Rufen Sie Herrn Plim" im "Laterndl" zeigen
Britisch-Österreichische Kundgebung zum 5. Jahrestag der Besetzung Österreichs zeigen
Austrian Musician Group: Konzert im Exil zeigen
Auernheimer, Raoul zeigen
Bahr, Hermann zeigen
Bahr, Hermann zeigen
Bertolt, Brecht zeigen
Bertolt, Brecht zeigen
Bertolt, Brecht zeigen
Kisch, Egon Erwin zeigen
Kisch, Egon Erwin zeigen
Soyfer, Jura zeigen
Zweig, Stefan zeigen
Zweig, Stefan zeigen

Juli 1939: Auch in Glasgow entsteht eine Gruppe des Austrian Centre.

14. Juli-31. August 1939: Die erste "Exhibition of Austrian Painters, Sculptors, Architects and Photographers" des Austrian Circle of Arts and Science wird abgehalten. Der Erfolg dieser Ausstellung österreichischer Künstler, die in Großbritannien Zuflucht gefunden haben, führt dazu, dass in der Folge jährlich eine gleichartige Ausstellung gemacht wird.

Juli 1939: Das Library Committee des Austrian Centre begründet die Zeitschrift "Zeitspiegel". Zunächst nur in Form einer wöchentlichen Presseübersicht veröffentlicht, wurde die Zeitschrift noch im selben Jahr zu einem echten Informationsblatt umgewandelt und damit zum Hauptorgan des Austrian Centre.

Juli 1939: In Westbourne Terrace 126, London, wird ein zweites Haus des Austrian Centre eröffnet, wo nun die Bibliothek und der Leseraum mit Tageszeitungsangebot eingerichtet werden. Ein Durchbruch, der die beiden Häuser Westbourne Terrace 124 und 126 verbindet, wird zur Theatre Hall mit Platz für 120 Personen umfunktioniert.

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