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KAPITEL

1. Jura Soyfer: Das Dachaulied
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2. Theodor Kramer: Der Ofen von Lublin (22.8. 1944)
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3. Fred Wander: Der Siebente Brunnen. Erzählung
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4. Fred Wander: Gesichter (Kap. XI). In: Der siebente Brunnen. Erzählung (1972)
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5. Anhang
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Herbert Staud:
Holocaust und Literatur

Jura Soyfer: Das Dachaulied


Aufgabe:
Ein Reimwort der 1. Strophe steht nicht nur für eine Tageszeit und für ein Naturphänomen, sondern auch für die zu erwartenden Gräuel.

Der deutsche Kabarettist Karl Schnog, 1941 in das Lager Buchenwald eingeliefert, berichtet über Fritz Löhner-Beda, der im Dezember 1938 den Text des "Buchenwaldliedes" verfasst hat, dass er die Schönheit der Natur nicht mehr genießen konnte:

"Als man Beda eines frühen Morgens auf dem Appellplatz auf einen besonders schönen strahlenden Sonnenaufgang aufmerksam machen wollte, sagte er (nach fünfjähriger Haft): "Mein Lieber, mit Sonnenaufgängen bin ich für die nächsten zehn Jahre völlig eingedeckt!'" (Schnog 1945, 14)

So heißt es dann auch im Buchenwaldlied: "Und der Wald ist schwarz und der Himmel rot".

Aufgabe:
Auch im "Dachaulied" kann die Natur keine existentielle Zuflucht mehr bieten. In welcher Zeile wird das ausgedrückt?


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