zurück zum Inhaltsverzeichnis

KAPITEL

1. Einleitung
anzeigen

2. Erich Fried und Hans Schmeier im britischen Exil
anzeigen

3. Identitäten
anzeigen

4. Anhang
anzeigen

 

Konstantin Kaiser:
Erich Fried (1921-1988) und Hans Schmeier (1925-1943)


Von diesem Schmerz zeugen auch die Gedichte im Nachlass, in denen Fried in immer neuen Anläufen seines Freundes Hans Schmeier gedenkt. Nur vier Zeilen daraus, vom 18. Oktober 1943:

Dir wurde die Zeit in der Fremde zu lang, die kraftloses Warten Dir schien. Wir bringen von Deinem verstummten Gesang nur wenige Strophen nach Wien.

Fried, Erich: Angst und Zweifel zeigen

Diese Zeilen, die mir beim Verfassen meines Gedichtes "Hans Schmeier" nicht bekannt waren, nehmen in eigenartiger Weise ein zentrales Motiv meines Gedichts vorweg. Die Spur des unbekannten Hans Schmeier ist auch aufbewahrt in Erich Frieds immer wieder begonnenem, nie abgeschlossenem Gespräch mit dem Zweifel, einem Zweifel, nicht skeptisch abwägendem Einsatz des Gedankens und der Börse entspringend, sondern der wirklichen Ungewissheit und der seltenen Bereitschaft, sich diese Ungewissheit auch einzugestehen.

Thunecke, Jörg: Erich Fried im englischen Exil 1938 bis 1945 zeigen
Leitfragen zu allen Überblicken und Porträts zeigen
Leitfragen: Porträt Nr 10 Konstantin Kaiser: Erich Fried (1921-1988) und Hans Schmeier (1925-1943) zeigen
Liste der Primärtexte (wählen Sie bitte aus!) zeigen

S. 14/14 vorherige Seite - nächste Seite

  

IMPRESSUM | 2002 © UNIVERSITÄT SALZBURG